Wurmkur zum Hund entwurmen

Hund entwurmen – alles wichtige über Würmer & Wurmkur

Fast jeder Hund wird in seinem Leben von Würmern befallen und dann bist Du gefordert, denn ohne Deine Hilfe wird Dein Hund diese Parasiten nicht wieder los. Wenn ein Hund Würmer hat, liegt das auch wirklich nicht an einer schlechten Haltung oder gar Unsauberkeit.

Nein, das Gegenteil ist oft der Fall: Es liegt eher an einer artgerechten Hundehaltung mit viel freiem Auslauf in natürlicher Umgebung. Denn gerade wenn ein Hund frei herum laufen und auch schnuppern darf, wächst die Gefahr, dass er sich mit Wurmeiern infiziert.

Würmer bedrohen die Gesundheit des Hundes, wenn sie sich unkontrolliert in ihm vermehren. Sie können zu Entzündungen, Organveränderungen und manchmal sogar zum Tod des Hundes führen.

INHALTSVERZEICHNIS:

Kot mit Wurmeiern

Was Du über Würmer & Wurmkur beim Hund wissen solltest

Bereits vor seiner Geburt kann sich ein Hund mit Würmern infizieren, deshalb nehmen Züchter auch schon beim 2 Wochen alten Welpen eine erste Wurmkur vor. Es besteht außerdem die Gefahr, dass sich nicht nur andere Fellnasen, sondern auch Menschen mit den Würmern infizieren.

Du fragst Dich jetzt: „Wie oft sollte man einen Hund entwurmen?“ Dein Tierarzt wird Dir dazu raten, Deinen Hund regelmäßig – auch prophylaktisch, also vorbeugend – zu entwurmen. Dass diese regelmäßige Entwurmung aber eine große Belastung für den Hundekörper ist, liegt nahe.

Du musst Dich nun entscheiden, welche Art der Entwurmung für Deinen Hund in Frage kommt:

  1. Eine chemische Wurmkur aus der Apotheke, die schädliche Nebenwirkungen haben kann
  2. Alternative Entwurmungsmittel für Hunde, ohne schädliche Chemie
  3. Bewährte Hausmittel, die zwar nicht so schnell, dafür aber besonders sanft wirken

Du siehst, es muss nicht immer gleich eine belastende Chemie-Wurmkur sein. Es gibt durchaus wirksame Alternativen. Wir erläutern Dir nachstehend alles, was Du zum Thema Hunde entwurmen wissen musst!

Welche Würmer befallen den Hund?

Es gibt viele verschiedene Wurm-Arten, die Deinem Hund das Leben schwer machen können und alle sind Parasiten, also schmarotzende Lebewesen.

Sie befallen Deinen Hund und ernähren sich von den Nährstoffen, die im Hunde-Körper vorzufinden sind, z.B. im Darm, in Organen, im Blut, etc. Die Wurm-Eier gelangen in den Hunde-Körper und aus diesen schlüpfen später Larven, die zu erwachsenen Würmern heranwachsen.

Diese ausgewachsenen Würmer vermehren sich dann durch erneute Ei-Ablagen immer weiter. Dadurch kommt es beim Hund zu einem gefährlichen Nährstoffmangel, der immer größer wird, je mehr Würmer in ihm sind.

Die 15 häufigsten Wurmarten die Hunde befallen

Bandwürmer

Diese Wurmart kann zwischen wenigen Millimetern und 2 ½ Metern lang werden. Am wohlsten fühlen sie sich im Darm vom Hund, von der Katze, vom Fuchs aber auch vom Menschen. Bandwürmer können aber auch durch den Körper wandern, in seltenen Fällen sogar bis zum Gehirn.

Sie besitzen einen Mundsaugnapf mit dem sie sich an der Darmschleimhaut festsaugen. Dies kann Entzündungen, Erbrechen, Durchfall und allgemeine Bauchschmerzen verursachen.

Dreigliedriger Hundebandwurm

Mit der Größe von bis zu 6 Millimetern, ist dieser Bandwurm sehr klein. Mit seinem ebenfalls vorhandenen Mundsaugnapf sorgt aber auch dieser kleine Bandwurm für Entzündungen der Darmschleimhaut.  Bauchschmerzen und Durchfall sind die Folge.

Die kleinen Parasiten wandern über die Blutgefäße in Organe, wie z.B. die Leber. Diese wird dann durch dort eingekapselte Larven geschädigt.

Fuchsbandwurm

Dieser Bandwurm wird nur bis zu 4 Millimeter lang und die Miniparasiten wandern ebenfalls durch die Blutgefäße in die Leber. Von dort aus können sie alle anderen Organe befallen, auch das Gehirn. Es kann im Laufe der Zeit dann zu einem tödlichen Multiorganversagen kommen. 

Gurkenkernbandwurm

Dieser Parasit wird ca. ½ Meter lang. Auch er löst mit seinem Saugnapf Entzündungen an der Darmschleimhaut aus und sorgt ebenfalls für Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen.

Tonnenbandwurm

Der Tonnenbandwurm kann bis zu 2 ½ Meter lang werden. Er bleibt aber nicht immer im Darm, sondern dringt durch die Darmwand in den Bauchraum ein. Dann befällt er dann auch Organe, wie z.B. die Leber und führt oft zu Bauchfellentzündungen. Der Tonnenbandwurm macht sich durch Bauchschmerzen, Durchfall, etc. bemerkbar.

Hakenwürmer

Diese Wurmart ist sehr verbreitet und befällt zuerst den Darm. Von dort können die Larven durch die Darmschleimhaut in die verschiedenen Organe und auch Muskeln wandern.

Sie haben einen Haken, mit dem sie sich an der Darmschleimhaut festhaken um dann Blut zu saugen. Einige Arten können auch direkt durch die Haut in den Körper gelangen. Diese Blutsauger können unter anderem zu Blutarmut beim Hund führen.

Fuchshakenwanderwurm

Diese Hakenwanderwürmer kommen sehr häufig bei Füchsen vor und werden nur ca. 1 cm lang. Sie gelangen als Larven in den Darm und wachsen dort heran, vermehren sich und wandern dann durch die Darmschleimhaut auf direktem Weg in die Lunge, wo später ausgehustet werden.

Es kommt zu schlimmen Entzündungen und auch zu Durchfall und Erbrechen.

Hundehakenwanderwurm

Bei diesem Wurm ist der Hund der Hauptwirt und die Entwicklung ist genauso wie bei dem Fuchs. Die Larve vom Hundehakenwanderwurm kann aber auch durch die Haut in den Körper eindringen.

Durch die menschliche Haut (z.B. beim Barfußlaufen) kann die Larve ebenfalls eindringen. Dort wandert sie dann unter der Haut herum, was zu Juckreiz und Entzündungen führt. 

Spulwürmer

Spulwürmer werden bis zu 50 cm lang, haben eine spindelförmige Körperform und einen Saugmund. Sie gehören zur Gattung der Fadenwürmer. Auch die Spulwürmer wandern vom Darm aus in andere Organe. Die Entwicklungszeit ist kurz und dauert nur 4 Wochen. 

Hundespulwurm

Der Hundespulwurm wird bis zu 20 cm lang und befällt nicht nur Hunde sondern auch Katzen, Schweine, Waschbären, etc. Er wandert ebenfalls vom Darm in andere Organe und macht auch vor Menschen nicht Halt. Die Larve kann auch direkt durch die Haut in den Körper gelangen.

Bei Lungenbefall kommt es zu Lungenentzündungen und bei einem Befall der Augen droht Blindheit. Welpen können sich schon über die Muttermilch infizieren.

Hundepeitschenwurm

Der Peitschenwurm gehört auch zur Gattung der Fadenwürmer und wird bis 10 cm lang. Auch er bleibt nicht nur im Darm des Hundes, wo er Durchfall auslöst, sondern wandert gelegentlich in die Harnblase und in die Leber. Er kann auch auf den Menschen übergehen.

Lungenwürmer

Auch diese Spezies gehört zu den Fadenwürmern und befällt zuerst den Darm. Danach wandern sie als Larven über das Blut in die Lunge, werden hochgehustet und dann meist wieder verschluckt. So entsteht ein krankmachender Kreislauf.

Großer Lungenwurm

Er wird auf französischer Herzwurm genannt, weil er häufig in Frankreich vorkommt und nicht nur die Lunge sondern auch das Herz befällt. Die Larven wandern vom Darm aus in das Herz und in die Lunge. Dort wachsen sie bis ca. 2 cm lang und werden über die Lunge wieder herausgehustet.

Anschließend heruntergeschluckt und der Kreislauf beginnt von vorn. Die Hunde magern ab, bekommen Atemnot und Husten.

Kleiner Lungenwurm 

Der kleine Lungenwurm ist mit bis zu 1 ½ cm nur unwesentlich kleiner als der große Lungenwurm. Er wird auch Fuchs-Lungenwurm genannt, befällt aber auch Hunde. Auch hier beginnt die Larve ihre Wanderung durch die Darmschleimhaut in den Körper.

Sie gelangt über das Blut in die Lunge und sorgt dort für schwere Entzündungen. Die Würmer werden ausgehustet und ein Teil wieder heruntergeschluckt.

Herzwürmer

Herzwürmer gehören auch zu Gattung der Fadenwürmer. Die Übertragung der kleinen Larven findet durch Mückenstiche statt. Auf diese Weise ins Blut gekommen, wandern sie ins Herz und wachsen dort auf eine Länge von bis zu 30 cm. Hunde, Katzen und auch Menschen können durch Mückenstiche infiziert werden.

Es kommt zu gefährlichen Herz-Rhythmus-Störungen.

Hund frisst Wurmkot

Wie infiziert sich der Hund mit Würmern?

Zu einem Wurmbefall beim Hund kann es auf verschiedenen Wegen kommen. Eine Infektion kann zu jeder Zeit bei einem Gassigang oder beim Spielen stattfinden. Die Wurmeier werden meist über das Maul oder die Nase, bei folgenden Situationen aufgenommen:

  • Wenn der Hund an infiziertem Kot leckt oder ihn frisst
  • Beim Beschnüffeln anderer Hunde, die bereits mit Würmern infiziert sind.
  • Durch das Füttern von rohem Fleisch, welches mit Würmern verunreinigt ist.
  • Flöhe und Mücken übertragen kleine Wurm-Arten durch ihre Stiche.
  • Durch Fress- und Trinknäpfe, die auch von anderen Tieren benutzt werden.
  • Welpen können von ihren Müttern schon während der Schwangerschaft oder auch beim Säugen infiziert werden. 
Wie erkenne ich dass mein Hund Würmer hat?

Welche Symptome treten beim Hund mit Wurmbefall auf?

Die Symptome vom Wurmbefall beim Hund sind nicht immer eindeutig und Du kannst den Befall auch nicht immer im Kot sehen. Hier ist ein Mikroskop nötig, um die sehr kleinen Eier festzustellen. In den meisten Fällen dauert es lange, bis Dein Hund Symptome von Würmern zeigt.

Aber wenn Dein Hund häufig an seinem After leckt oder gar damit auf dem Boden herumrutscht, um den Juckreiz zu stillen, dann solltest Du an einen Wurmbefall denken.

Weitere Symptome bei Wurmbefall können sein:

Kotuntersuchung bei Verdacht auf Hundewurmbefall

Wenn Du befürchtest, Dein Hund leidet unter Würmern, dann solltest Du mit ihm zum Tierarzt gehen. Du sammelst vor dem Tierarzt-Besuch 3 Tage lang den Kot Deines Hundes und nimmst den Kot zur mikroskopischen Untersuchung mit.

Da es aber meist mehrere Wochen dauert, bis sich die Würmer im Hundekörper vermehrt und entwickelt haben, kann es sein, dass noch keine Eier oder Larven im Kot vorhanden sind. Somit kann der Wurmtest beim Hund negativ ausfallen, obwohl Dein Hund Würmer hat.

Du solltest also 4 Wochen später noch einmal 3 Tage lang den Kot sammeln und damit dann erneut einen Wurmtest durchführen lassen, um auf Nummer Sicher zu gehen. Wenn dieser Test dann wieder negativ ist, hat Dein Hund auch keine Würmer.

Danach solltest Du dann vorsorglich alle 3 Monate eine Kotuntersuchung vornehmen lassen, damit Dein Hund auch wurmfrei bleibt. Eine Kotuntersuchung kostet 15 – 30 Euro.

Wenn der Test aber positiv ausfällt, also ein Wurmbefall festgestellt wurde, dann muss Dein Hund eine Wurmkur machen. Hier hast Du die Wahl zwischen der chemischen Wurmkur (die belastend für den Hund ist), einer alternativen Wurmkur ohne Chemie, oder den bewährten Hausmitteln.

Eine chemische Behandlung bei Hundewurmbefall

Dein Tierarzt wird Dir ein Medikament gegen Wurmbefall beim Hund verschreiben oder empfehlen. Wenn Dein Hund schon unter Blutarmut leidet, wird er ihm noch Eisen- und/oder Vitamintabletten geben.

Welche Wurmkur nun zum Einsatz kommen soll, hängt ganz von der Wurm-Art ab, die der Tierarzt identifiziert hat. Es gibt Wurmkuren in Tabletten- oder Pastenform und auch flüssige Kuren. Die Kosten betragen je nach Präparat 5 – 25 Euro.

TIPP: Morgens oder abends Hund entwurmen? Die Wirksamkeit der Medikamente ist besonders groß, wenn Dein Hund sie morgens einnimmt. Am besten schmeckt sie Deinem Hund, wenn Du das Medikament in einem Happen Leberwurst versteckst.

Leben mehrere Hunde bei Dir, dann müssen natürlich alle Hunde behandelt werden, damit sie sich nicht gegenseitig wieder infizieren.

Leider kommt es häufig zu unerwünschten Nebenwirkungen von Wurmkuren, in Form von Durchfall und Erbrechen, Schädigung der Darmflora, Apathie, Appetitlosigkeit, neurologische Ausfälle, etc. Wenn der Hund sich schon nach 1 Stunde nach der Einnahme erbrechen muss, muss die Einnahme wiederholt werden.

Wie oft sollte man einen Hund entwurmen?

Die meisten Tierärzte raten zu einer monatlichen Wurmkur, damit der Hund garantiert wurmfrei bleibt. Dies wird besonders empfohlen, wenn der Hund in einem Haushalt mit Senioren und Babys lebt, deren Abwehrkräfte schwach sind. Alle anderen Hunde kommen aber mit einer vierteljährlichen Wurmkur aus.

Das reicht, um die Ausscheidung von Wurmeiern gering zu halten und die Vermehrung zu stoppen, bevor die Würmer dem Hund schaden können. Vor einer anstehenden Impfung des Hundes sollte er mindestens 14 Tage vorher eine Wurmkur bekommen, damit der Impfschutz gewährleistet ist.

Auch trächtige Hündinnen sollten einmal, etwa am 50. Tag der Trächtigkeit, entwurmt werden.

Eine Wurmkur beim Welpen findet bereits in der 2. Lebenswoche statt und danach alle 2 Wochen und zwar so lange wie er gesäugt wird und noch 2 Wochen darüber hinaus. Die Häufigkeit der Wurmkuren ist notwendig, weil sie nur eine Wirkungszeit von 1 Tag haben.

Innerhalb eines Tages werden alle Entwicklungsstadien der Würmer, also vom Ei bis zum ausgewachsenen Wurm, getötet und der Hund ist somit wurmfrei. Leider kann er sich schon am nächsten Tag erneut mit Würmern infizieren.

Funktioniert auch eine alternative Wurmkur beim Hund?

Da viele Hundebesitzer eine chemische Wurmkur bei Hunden, wegen der belastenden Nebenwirkungen ablehnen, wird inzwischen auch eine sehr verträgliche pflanzliche Wurmkur für Hunde angeboten. Es gibt sie in Kapseln oder als Pulver und Du kannst sie entweder im Zoo-Handel oder auch im Internet kaufen.

Diese bereits fertig gemischte Pflanzen-Wurmkur für Hunde, besteht aus verschiedenen Kräutern und soll wesentlich schonender für den Organismus Deines Hundes sein, als eine chemische Wurmkur.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du eine chemische Wurmkur oder die pflanzliche Alternative für Deinen pelzigen Freund anwenden sollst, dann könntest Du auch bei einem Tierheilpraktiker oder einem aufgeschlossenen Tierarzt nachfragen.

Kann man Hunde mit Hausmitteln entwurmen?

Du kannst auch versuchen, mit natürlichen Hausmitteln eine Bekämpfung von Würmern beim Hund vorzunehmen. Diese sollten dann über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen eingenommen werden, damit sie die Würmer in allen Entwicklungsstadien abtöten können, also vom Ei, über die Larve, bis hin zum erwachsenen Wurm.

Wenn Dein Hundemädchen trächtig ist oder sich in der Stillphase befindet, solltest Du vorher unbedingt Rücksprache mit einem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker halten.

Allerdings raten viele Tierärzte von einer alleinigen Entwurmung mit Hausmitteln und pflanzlichen Wurmkuren ab. Diese sollten, nach ihrer Meinung, lediglich begleitend zur chemischen Entwurmung mit Tabletten gegeben werden.

Wenn Du Dich trotzdem für eine Wurmkur mit Hausmitteln entscheiden möchtest, dann führen wir Dir nachstehend die bewährtesten Hausmittel gegen Würmer beim Hund auf.

9 Hausmittel zum Hund entwurmen

Apfelessig

Apfelessig ist bei der Bekämpfung von Würmern sehr effektiv und ist in Bio-Qualität am wirksamsten. Er wirkt im Darm alkalisch und sorgt dafür, dass sich Würmer dort nicht mehr wohl fühlen. 

Du kannst dem Wasser in seinem Napf täglich nach und nach bis zu 1 Teelöffel Apfelessig zufügen oder Du mischst ihn in sein Futter.

Gewürznelken

Gemahlene Gewürznelken haben sich ebenfalls zum Entwurmen von Hunden bewährt. Du gibst 1 x täglich bis zu einem ½ Teelöffel davon in sein Futter. 

Karotten

Karotten sollten in Bio-Qualität gekauft werden und bei der Zubereitung nur grob gehackt werden, damit sie den Darm besser säubern können. Da Karotten insgesamt sehr gesund für den Hund sind, kannst Du sie nach Belieben unter sein Futter mischen.

Knoblauch

Obwohl Knoblauch zu den Dingen gehört, die Hunde nicht fressen sollten, hilft er in kleinen Mengen doch gegen Würmer. Frei nach Paracelsus: Die Menge macht das Gift. 

Als 14 tägige Wurmkur darf ein kleiner Hund täglich bis zu ½ Zehe Knoblauch fressen. Ein mittlerer Hund darf bis zu 1 Zehe täglich fressen und ein großer Hund darf bis zu 1 ½ Zehen täglich fressen. Von der Knoblauchzehe die Haut abziehen und ganz fein gerieben unter das Futter mischen.

Kokosflocken und Kokosöl

Am besten in Bioqualität und beim Kokosöl darauf achten, dass es kaltgepresst ist.

Die Dosierung ist ganz einfach: Ein kleiner Hund bekommt ½ – 1 Teelöffel, der mittelgroße Hund bekommt 1 – 2 Teelöffel und der große Hund bekommt 2 – 3 Teelöffel getrocknete Kokosflocken oder Kokosöl in sein Futter gemischt.

Kürbiskerne

Der in Kürbiskernen enthaltene Bitterstoff Cucurbitacin wirkt sehr effizient gegen Wurmbefall beim Hund. Er lähmt die Würmer im Darm, so dass sie einfacher ausgeschieden werden können.

2 x pro Tag kannst Du Deinem Hund (je nach Größe) 1 – 3 Teelöffel Kürbiskerne ins Futter mischen. Es ist dabei egal ob die Kerne im Ganzen oder zerkleinert verfüttert werden. 

Kurkuma

Kurkuma muss immer zusammen mit Fett eingenommen werden, da sonst der Organismus das enthaltene Curcumin nicht aufnehmen kann. Du machst einen Brei aus fein geriebener Kurkumawurzel und etwas Kokosöl und gibst es unter sein Futter.

Je nach Hundegröße zwischen ½ und 3 Teelöffeln.

Petersilie

Petersilie ist nicht nur sehr gesund für den Hund, sie hilft auch gegen Wurmbefall. Du kannst jeden Tag einen Bund Petersilie fein hacken und unter sein Futter mischen.

Mag Dein Hund das nicht, könntest Du auch einen Petersilien-Tee herstellen: 1 Bund Petersilie in einer Tasse kochendem Wasser 5 Minuten ziehen lassen. Diesen Tee könntest Du ebenfalls unter sein Futter mischen.

Schwarzkümmel

Die Samen vom Schwarzkümmel helfen ebenfalls bei der Entwurmung vom Hund. Durch die ätherischen Öle, die darin enthalten sind, helfen sie beim Abtöten von Darmparasiten beim Hund auf sanfte Weise. 

Einfach täglich ½ bis zu 2 Teelöffel (je nach Größe des Hundes) Schwarzkümmelsamen unter das Futter mischen.

Wie Du einem Wurmbefall beim Hund vorbeugen kannst

Alle oben genannten Hausmittel eignen sich natürlich auch sehr gut zur regelmäßigen Vorbeugung gegen Würmer beim Hund. Gib Deinem Hund kein billiges Trocken- oder Nassfutter mit hohem Getreideanteil, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, Farbstoffen, etc.

Durch eine artgerechte Fütterung, wie zum Beispiel dem BARFEN, kannst Du ein starkes Immunsystem beim Hund herstellen und so dafür sorgen, dass er weniger oft von Parasiten befallen wird.

Wenn Du mit Deinem Hund Gassi gehst, achte so gut es geht darauf, dass er sich keinem Aas oder Kot von anderen Tieren nähert. Halte Deinen Hund auch fern von den (bestimmt gut gemeinten) Trink- und Fressnäpfen vor/in Restaurants, etc.

Hier erfährst Du, wie Du Deinem Hund beibringst, dass er nichts Frisst, was auf der Straße liegt.