Gelenkschmerzen und Gelenkerkrankungen Beim Hund

Mein Hund hat Gelenkschmerzen – was tun? Ursachen & Hausmittel

Besonders häufig hat der ältere Hund Gelenkschmerzen. Schmerzmittel sind dann häufig an der Tagesordnung, damit der Hund sich ohne Qual bewegen kann. Aber es muss nicht immer ein chemisches Mittel sein, mit dem Du die Gelenkschmerzen beim Hund behandeln kannst.

ACHTUNG​: Niemals darfst Du Deinem Hund Schmerzmittel geben, die Du selbst benutzt. Dazu gehören Medikamente wie z.B. IBUPROFEN, PARACETAMOL, DICLOFENAC, ASPIRIN, etc.

Diese Schmerzmittel sind für Hunde sehr gefährlich und schon geringe Mengen davon können zu Blutungen im Verdauungstrakt führen, die Nieren und die Leber schwer schädigen. Es ist schon zu Vergiftungen mit Todesfolge gekommen.

Hier erfährst Du alles was Du über Gelenkschmerzen beim Hund wissen solltest, welche Arten von Gelenkerkrankungen es gibt und was wirklich dagegen hilft!

INHALTSVERZEICHNIS:

So kannst Du Gelenkschmerzen und unterschiedliche Gelenkerkrankungen beim Hund erkennen

Die verschiedenen Gelenkerkrankungen beim Hund

Alle Gelenkerkrankungen beim Hund sind rheumatische Erkrankungen. Sie sind sehr schmerzhaft und beeinträchtigen seine Bewegungen. Ein Gelenk verbindet zwei Knochen, die mit einer schützenden und elastischen Knorpelschicht überzogen sind. Wird dieser Knorpel geschädigt oder zerstört, reiben die blanken Knochen aufeinander und das führt zu extrem starken Schmerzen.

Wenn Du bemerkst, dass Dein Hund sich steif bewegt oder nicht mehr gerne Gassi geht, dann solltest Du an eine Gelenkerkrankung denken und unbedingt mit ihm zum Tierarzt gehen. Denn je früher eine Gelenkerkrankung festgestellt und behandelt wird, um so weniger muss Dein Hund Schmerzen leiden.

Als Auslöser der häufigsten Gelenkschmerzen beim Hund kommen folgende Krankheiten in Frage:

Arthritis (akute Gelenkentzündung)

Eine Arthritis kann durch Infektionen ausgelöst werden, wenn sich z.B. Erreger im Gelenk einnisten.

Aber auch durch das körpereigene Immunsystem kann es zu einer Arthritis kommen. Hier wird der Knorpel als Fremdkörper angesehen und vom Immunsystem bekämpft und zerstört.

Arthritis beim Hund kann folgende Probleme hervorrufen:

  • Abbau des Gelenk-Knorpels
  • Angeschwollene und schmerzende Gelenke
  • Knochenablagerungen im Gelenk

In allen Fällen ist eine Arthritis für den Hund sehr schmerzhaft und zwar während der Bewegung und auch im Ruhezustand.

Arthrose (chronische Gelenkentzündung)

Eine Arthrose ist im Gegensatz zur Arthritis keine akute Gelenkentzündung. Die Arthrose entwickelt sich durch eine Fehl- oder Überbelastung der Gelenke und altersbedingten Gelenkverschleiß besonders in Hüfte, Knie und Schulter. Besonders die großen Hunderassen sind davon betroffen.

Da der Knorpel keine Nervenweiterleitung besitzt, bleibt die Knorpelschädigung längere Zeit unbemerkt. Erst wenn die Schädigung weit fortgeschritten ist empfindet der Hund starke Schmerzen bei Bewegungen. Die Hunde werden wetterfühlig und besonders bei Kälte und Nässe leiden sie unter dieser Krankheit.

Die Schmerzen kommen in Schüben. Es zeigen sich die gleichen Probleme wie bei einer Arthritis. Da der zerstörte Knorpel nicht nachwachsen kann, ist die chronische Arthrose nicht mehr heilbar.

Hüftdysplasie

Die Hüftdysplasie ist eine genetisch bedingte Fehlbildung des Hüftgelenks, bei der die Hüftpfanne und der Oberschenkelkopf nicht genau zusammen passen. Der Oberschenkelknochen sitzt deshalb nicht richtig fest in der Hüfte und bereitet zunehmend Schmerzen beim Hund.

Besonders häufig von einer Hüftdysplasie betroffen sind größere Hunderassen, wie z.B. Schäferhunde, Appenzeller Sennenhunde, Golden Retriever, Labrador, Rottweiler, etc. Aber auch andere Hunderassen können davon betroffen sein.

Anzeichen wie das sogenannte „Kaninchenhoppeln“, ein ausgeprägter Hüftschwung und das schiefe Hinsetzen treten schon im frühen Stadium auf. Es kommt zu sehr schmerzhaften Problemen in diesem Gelenk und es entwickelt sich zuerst eine Arthritis, später dann die chronische Arthrose.

Spondylose

Bei der Spondylose bilden sich sogenannte Knochenspangen zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule. Wenn sich diese knöchernen Spangen bilden, leidet der Hund unter großen Schmerzen. Bei einer fortgeschrittenen Spondylose versteift sich die Wirbelsäule dann nach und nach.

Symptome – so erkennst Hund Gelenkschmerzen beim Hund

Mag Dein Hund auf einmal nicht mehr mit Dir Gassi gehen oder hat er Probleme beim Treppensteigen? Wenn er Dir auch insgesamt steifer als sonst vorkommt, dann könnte Dein Hund Gelenkschmerzen haben.

Übliche Symptome der verschiedenen Gelenkschmerzen beim Hund:

  • Apathie
  • Aggressivität bei Berührung
  • Appetitlosigkeit
  • Bewegungsunlust
  • Fieber bei Gelenkentzündung
  • Gelenkverdickung durch Schwellungen
  • Gelenkversteifung
  • Gewichtsverlust
  • Hitze im Gelenk
  • Kontaktvermeidung mit anderen Hunden
  • Schmerzen
  • Steifheit nach längerem Liegen
  • Unnatürliche Bewegungen
  • Unruhiges Verhalten

Ursachen wodurch Dein Hund Gelenkschmerzen bekommt

Gelenkprobleme beim Hund können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, welche Du unbedingt herausfinden solltest!

Die häufigsten Ursachen für Gelenkschmerzen beim Hund:

Altersbedingte Abnutzung

Die degenerative Gelenkerkrankung Arthrose sorgt für chronische Gelenkschmerzen. Hüftdysplasie gehört dazu und Schäferhunde sind am häufigsten davon betroffen. Es handelt sich hierbei um einen nicht heilbaren Gelenkverschleiß.

Entzündungen

Die häufigste Ursache von Gelenkschmerzen bei Hunden ist eine Entzündung der Gelenke durch Bakterien, die eine Arthritis auslösen. Bakterien, wie z.B. Borrelien gelangen nach dem Eindringen in die Blutbahn und bald darauf in die Gelenke, die sie dann schädigen und zu einer lokalen Entzündung führen.

Borrelien werden durch Zecken übertragen. Wie Du Deinen Hund vor Zecken schützen kannst, haben wir für Dich in einem Extra-Bericht ausführlich beschrieben.

Fehlbelastung und Überbelastung

Eine Fehl- und/oder Überbelastung der Gelenke während der Wachstumsphase kann zu Gelenkproblemen führen. Bei Welpen sollten deshalb lange Spaziergänge und Treppensteigen vermieden werden. 

Auch die Überbelastung durch Rennen und Springen, z.B. im Leistungssport kann einen extremen Druck auf die Gelenke ausüben und zu Knorpelschäden und Knochenwucherungen führen. Sport- und Diensthunde leiden häufig an einer Überbelastung der Gelenke.

Gelenk-Fehlstellungen

Hauptursache für eine Hüftdysplasie sind Gelenk-Fehlstellungen. Bei einer angeborenen Knochen- oder Knorpelfehlbildung kann es auch zu einer Arthrose kommen, da die Gelenke durch die Fehlstellung stärker und unnatürlich beansprucht werden.

Genetik

Wenn beide Hundeeltern an Arthrose leiden, wird der Welpe höchstwahrscheinlich ebenfalls davon betroffen sein. Ist nur ein Elternteil an Arthrose erkrankt, erhöht es das Arthrose-Risiko des Welpen.

Nährstoffmangel

Durch falsche und unausgewogene Ernährung in der Wachstumsphase können schwere Gelenkschäden entstehen. Hast Du schon einmal über das artgerechte Barfen nachgedacht? Über das BARFEN haben wir für Dich einen ausführlichen Extra-Bericht geschrieben.

Übergewicht

Moderate Bewegung ist für Hunde sehr wichtig. Bei zu wenig Bewegung und/oder zu viel und falsche Nahrung lässt das gefährliche Übergewicht nicht lange auf sich warten. Zu viel Gewicht ist Gift für die Gelenke und es kommt so zu Gelenkschmerzen.

Du solltest das Gewicht Deines Hundes deshalb immer im Auge haben. Besonders Hundesenioren, die ruhiger werden und sich weniger bewegen, bekommen leicht Übergewicht.

Verletzungen

Bei einem schlecht behandelten und nicht richtig verheilten Knochenbruch wird wegen der Schmerzen eine Schonhaltung eingenommen. Die gesunden Gelenke werden dadurch stärker belastet und es kann zu einem Gelenkverschleiß beim Hund kommen.

So werden Gelenkschmerzen und Gelenkerkrankungen beim Hund vom Tierarzt therapiert

Behandlung beim Tierarzt von Gelenkschmerzen beim Hund

Wenn Du oben genannte Symptome bei Deinem Hund erkennst, solltest Du umgehend mit ihm zum Tierarzt gehen. Der Tierarzt wird die Ursache der Gelenkschmerzen herausfinden und eine Therapie einleiten, damit Dein Hund schnell wieder schmerzfrei wird. 

Damit Du ungefähr weißt, welche Kosten bei einer Behandlung auf Dich zukommen, haben wir für Dich eine Tierarztkosten Tabelle für Hunde erstellt.

Diagnose

Der Tierarzt wird Deinen Hund vorsichtig untersuchen und abtasten. So kann er schon Verdickungen an den Gelenken fühlen. Er wird die Gelenke bewegen, um herauszufinden welches dem Hund Schmerzen bereitet. So kann er auch ein Knirschen der Gelenke oder die Reibung blanker Knochen feststellen.

Außerdem wird der Tierarzt zur Bestätigung seiner Diagnose evtl. noch eine Röntgen-Aufnahme des betroffenen Gelenks erstellen oder eine Ultraschalluntersuchung vornehmen. In einigen Fällen muss noch ein MRT (Magnetresonanztomographie) oder ein CT (Computertomographie) gemacht werden. Zusätzlich kann noch eine Blutuntersuchung oder eine Punktion des betroffenen Gelenks in Frage kommen.

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Krankheit, die für die Gelenkbeschwerden beim Hund verantwortlich ist. Ziel der Therapie ist: Den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Schmerzen zu lindern, um so die Lebensqualität des Hundes wieder herzustellen oder mindestens zu verbessern.

ACHTUNG: Schmerzmittel wirken schnell und der Hund ist für eine Zeit schmerzfrei. Die Schmerzen kehren aber wieder zurück, da die Ursache für die Schmerzen nicht behoben wurde. Chemische Medikamente gegen Gelenkschmerzen beim Hund können gefährlich sein und für große Probleme im Magen-Darm-Bereich sorgen, da sie u.a. die Schleimhaut angreifen.

Um das zu verhindern, wird dann zusätzlich ein chemisches Magenschutzmedikament verschrieben, welches auch wieder zu neuen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Wie Du Gelenkschmerzen beim Hund mit Hausmitteln behandeln kannst

Natürliche Hausmittel gegen Gelenkschmerzen & Gelenkerkrankungen beim Hund

Eine Arthrose ist leider nicht heilbar, aber Du kannst Deinen Hund mit natürlichen Mitteln unterstützen und so sein Lebensgefühl positiv beeinflussen. Du solltest aber immer einen Tierarzt um Rat fragen, bevor Du mit einer Behandlung mit Hausmitteln beginnst.

Wenn Dein Hund unter Gelenkschmerzen leidet, kannst Du ihm seinen Alltag mit folgenden einfachen Tipps und altbewährten Hausmitteln erträglicher machen und sein Wohlbefinden steigern:

Moderate Bewegung

Dein Hund sollte sich weiterhin regelmäßig und ausreichend bewegen, sonst nimmt seine Muskulatur weiter ab. Eine starke Muskulatur ist wichtig, denn sie unterstützt seine Gelenke und muss deshalb möglichst aufgebaut und gestärkt werden.

Du solltest seine Bewegung an seinen Krankheitszustand anpassen und anstatt einer langen Wanderung, lieber mehrere kurze Spaziergänge mit Deinem Hund unternehmen. Wenn Dein Hund gerne in Gewässern schwimmt, solltest Du das zulassen. Die Bewegung im Wasser baut Muskeln auf und schont dabei die Gelenke.

Sprünge, z.B. auf das Sofa, ins Auto, etc. oder Treppensteigen ist jetzt für Deinen Hund genauso tabu, wie anstrengende Hundesportarten. Achte bei den kurzen Spaziergängen auf sein Verhalten. Macht Dein Hund immer wieder Pausen, wird langsamer und setzt oder legt sich hin, dann solltest Du den Heimweg einschlagen.

Diät bei Übergewicht

Jedes Pfund Übergewicht belastet zusätzlich die schmerzenden Gelenke beim Hund. Damit Dein Hund wieder ganz einfach sein Idealgewicht erreicht, haben wir für Dich einen ganz ausführlichen Extra-Bericht über das Thema: Hund muss abnehmen geschrieben.

Du solltest Deinem Hund nur qualitativ hochwertiges Futter geben, welches an sein Alter, seine Krankheiten, aber auch an seine Vorlieben angepasst ist. Hier kannst Du Dir ein günstiges Paket mit verschiedenen Futterproben bestellen, die genau auf die Bedürfnisse von Deinem Hund abgestimmt sind.

Gelenk-Fit-Pulver zur Nahrungsergänzung

Das Gelenkpulver für Hunde besteht zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen. Seine einfache Anwendung und schnelle Wirkung hat bereits zahlreichen Hunden neue Lebensfreude geschenkt. Einfach etwas Pulver unters Futter Mischen und nach wenigen Wochen eine Verbesserung der Beweglichkeit beobachten.

Gelenktabletten

Wenn Du beim Hund Gelenkschmerzen natürlich behandeln willst, dann sind die sogenannten Gelenktabletten eine gute Wahl, um seine Schmerzen und Behinderungen zu lindern. Bei einer täglichen Einnahme der Gelenktabletten, stellt sich bei den meisten Hunden nach ca. 1 bis 2 Monaten eine deutliche Verbesserung der Beschwerden ein.

Viele Hundebesitzer schwören auf diese Gelenktabletten für Hunde, die Du im Handel kaufen kannst. Dieses Nahrungsergänzungsmittel enthält eine Kombination von wichtigen natürlichen Inhaltsstoffen, die den Bewegungsapparat des Hundes unterstützen und mit allen nötigen Nährstoffen versorgen, wie z.B. Grünlippenmuschel, Bierhefe, Ingwer, Teufelskralle, Vitamin E, etc.

Grünlippmuschel

Die Grünlippmuschel, auch Grünschalmuschel genannt, gehört zur Gattung der Miesmuscheln und diese werden hauptsächlich um Neuseeland herum, in Aquakulturen gezüchtet. Das in den Muscheln enthaltene Glucosamin und Chondroitin hilft dem Körper, Knorpelgewebe in Gelenken zu regenerieren, bzw. zu stärken. Außerdem wirken die beiden Stoffe schmerzlindernd.

Ebenfalls in der Grünlippmuschel enthalten sind zahlreiche Antioxidantien, Mineralien und Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen hemmen können. Es gibt hochwertiges 100 % natürliches, schadstofffreies und schwermetallfreies Grünlippmuschelpulver für Hunde ohne Zusätze im Handel zu kaufen.

Hundemantel

Wenn das Wetter nass und ungemütlich ist, hilft ein Hundemantel besonders dem wetterfühligen Hund mit Gelenkschmerzen. Nässe und Kälte solltest Du von Deinem Hund unbedingt fernhalten, wenn er Probleme mit seinen Gelenken hat.

Im Handel gibt es den praktischen wasserdichten Hundemantel in allen Größen, der dafür sorgt, dass Dein Hund beim Spazierengehen nicht nass wird und friert.

Orthopädisches Hundebett

Dein Hund schläft oder ruht ca. 18 Stunden am Tag. Wenn der Hund Gelenkprobleme hat ist es besonders wichtig, dass er einen ruhigen und bequemen Ruheplatz hat, auf dem seine Gelenke schonend gelagert werden können. 

Ein Hund mit Gelenkschmerzen ist dankbar für ein Hundebett auf dem er schmerzfrei und entspannt schlafen kann. Im Handel gibt es sehr gute Orthopädische Hundebetten, die nach den neuesten physiotherapeutischen Erkenntnissen entwickelt wurden, wie z.B. das orthopädische Memory-Schaum-Hundebett mit waschbarem Bezug, niedrigem Einstieg und weichem Rand.

Omega-3-Fettsäuren

Diese besonderen Fette wirken entzündungshemmend und gleichzeitig auch schmerzlindernd bei Gelenkentzündungen beim Hund. Diese ungesättigten Fette kommen z.B. in Lachsöl in großer Konzentration vor. Am besten ist ein kaltgepresstes Lachsöl für Hunde aus norwegischem Atlantik-Lachs.

Ebenso kann Leinöl beim Hund Gelenkschmerzen lindern, da dieses Öl ebenfalls einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweist.

Auch hier ist es am besten, ein kaltgepresstes Bio Leinöl für Hunde zu kaufen. Dieses Leinöl wird in 1. Pressung aus Bio-Leinsaat in einer Ölmühle im Allgäu hergestellt. Garantiert ohne Zusatz von Aromen, Zucker, Konservierungsstoffen und Farbstoffen.

Quarkumschlag

Der Quarkumschlag, auch Quarkwickel genannt, ist ein ganz altes Hausmittel mit großer Wirkung bei Entzündungen und Schwellungen. Bei einer akuten Gelenkentzündung beim Hund kann ein kühlender, abschwellender und schmerzlindernder Quarkumschlag zur 1. Hilfe eingesetzt werden.

Das Kasein im Quark wirkt entzündungshemmend. Quark hat einen hohen Flüssigkeitsanteil, der langsam verdunstet und so eine angenehme Kühle erzeugt.

  • Du nimmst ein sauberes Leinen- oder Baumwolltuch, ein sauberes Geschirrtuch oder eine saubere Baumwollwindel und darauf streichst Du in den mittleren Teil den kalten Quark. Übrigens ist es ganz egal ob es ein Magerquark oder ein Sahnequark ist.
  • Danach schlägst Du die Längsseiten so ein, dass sich der Quark im Inneren des Tuches befindet.
  • Nun legst Du den Quarkwickel auf oder um den Bereich, den Du kühlen möchtest. Damit Dein Hund den Quark nicht ableckt, könntest Du noch eine Frischhaltefolie drum herum wickeln.
  • Nach ca. einer Viertelstunde wird der Quark warm sein und Du solltest den Wickel wieder entfernen. Du kannst die Anwendung mehrmals am Tag wiederholen, da sie nicht schaden kann.

ACHTUNG: Der benutzte Quark sollte vom Hund nicht gefressen werden, sondern entsorgt werden.

Teufelskralle

Die Teufelskrallenwurzel ist ebenfalls bekannt für ihre unterstützende Wirkung bei Gelenkproblemen beim Hund. Teufelskralle wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Außerdem hilft sie bei Gelenk- und Muskelsteifheit.

Die Afrikanische Teufelskralle für Hunde in Pulverform kann die Beweglichkeit und die Gelenkfunktionen vom Hund unterstützen.

Wärme

Wenn es sich bei den Gelenkschmerzen nicht um eine Entzündung handelt, sondern um Schmerzen bei einer Hüftdysplasie oder Spondylose, dann hilft eine wohltuende Wärme sehr gut. (Bei Entzündungen solltest Du einen kühlenden Quarkumschlag vornehmen, wie vorstehend beschrieben.)

Geeignete Wärmequellen:

  • eine kuschelige waschmaschinenfeste Heizdecke für Hunde
  • ein Körnerkissen als Plüschtier
  • ein Dinkelkissen für das Körbchen
  • mehrfach verwendbare Hotpacks
  • eine Rotlichtlampe
  • eine selbstheizende Hundedecke
  • Weihrauch – Mit seinen ätherischen Ölen kann auch der Weihrauch beim Hund Gelenkschmerzen lindern und eine natürliche Gelenkfunktion fördern.
  • Das Harz des indischen Weihrauchs wird schon seit ca. 6.000 Jahren in der ayurvedischen Medizin benutzt. Diese Weihrauchkapseln für Hunde wurden von Tierärzten entwickelt um die Gelenke zu unterstützen und Gelenkentzündungen beim Hund zu lindern.

TIPP: Hier findest Du natürliche Entzündungshemmer!

Hilfreiche Übungen gegen Gelenkschmerzen beim Hund

Effektive Übungen gegen Gelenkschmerzen beim Hund

Du kannst Deinem Hund mit folgenden Übungen aus der Physiotherapie helfen, beweglich zu bleiben, Muskulatur aufzubauen und seine Schmerzen zu lindern. Am besten trainierst Du folgende Übungen regelmäßig mit Deinem Hund.

Aber bedenke, dass Dein Hund nicht jeden Tag gut drauf ist und Lust an körperlicher Betätigung hat. Du solltest die tägliche Leistungsfähigkeit Deines Hundes akzeptieren und nach dem Training immer an Belohnungen in Form von Streicheleinheiten und Leckerlis denken.