Dürfen Hunde Walnüsse essen? Vorsicht, Vergiftungsgefahr!
Die Frage: „Dürfen Hunde Walnüsse essen?“ muss mit „Ja“ aber auch mit „Nein“ beantwortet werden. Beim Füttern mit Walnüssen musst Du nämlich auf einige Dinge achten. Walnüsse sind sehr gesund für den Hund, wenn sie ausgereift, von der Schale befreit und vor allem trocken sind.
Wenn Du Dir nun unsicher bist, ob Du Deinem Hund Walnüsse geben sollst oder nicht, dann gehe lieber auf Nummer sicher und greife auf andere Nüsse zurück. Hier erfährst Du, welche anderen Nuss-Arten gut oder schlecht für Deinen Hund sein können!
INHALTSVERZEICHNIS:
- Sind Walnüsse wirklich gefährlich für den Hund?
- Symptome einer Vergiftung vom Hund durch Walnüsse
- Was Du tun kannst, wenn Dein Hund Vergiftungssymptome zeigt
Sind Walnüsse wirklich gefährlich für den Hund?
Dein Hund darf nur ganz ausgereifte, gut getrocknete und von der Schale befreite Walnüsse fressen.
Unreife und frische Walnüsse, die nicht getrocknet und geschält sind, können von einem Schimmelpilz befallen sein, den man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Dieser Pilz heißt Penicillium Roqueforti und produziert ein für Hunde sehr gefährliches Gift (Roquefortin C), welches ähnlich wie das Gift Strychnin wirkt.
In vielen heimischen Gärten und Parkanlagen wächst der echte Walnussbaum, der bis zu 30 Meter hoch und über 150 Jahre alt werden kann. Von September bis November reifen die Walnüsse und in dieser Zeit findet man auch oft heruntergefallene Walnüsse im Gras.
In dieser feuchten Umgebung fühlt sich der Schimmelpilz sehr wohl und es kommt häufig vor, dass er die Walnüsse befällt. Besonders auf den Walnuss-Schalen siedelt sich der Pilz an und kann so zu einer Gefahr für Deinen Hund werden, wenn dieser gerne mit den runden Nüssen spielt.
Viele Hunde lieben es auch, die gefundenen Walnüsse zu knacken und die Nüsse dann auch zu fressen. Das solltest Du aber unbedingt verhindern, damit Dein pelziger Freund keinen Schaden nimmt.
Am besten prüfst Du schon vor dem Herbstbeginn, wo überall Walnussbäume wachsen und meidest diese Gegend dann im Herbst beim Gassigehen. Hast Du einen Walnussbaum im eigenen Garten, dann könntest Du einen Zaun darum ziehen, damit Dein Hund nicht an die Nüsse kommen kann.
Besonders gefährdet sind natürlich Welpen und sehr kleine Hunderassen, aber auch ältere und kranke Hunde solltest Du von Walnussbäumen fernhalten.
Wenn Dein Hund trotz aller Vorsicht, doch mit herabgefallenen Walnüssen gespielt hat oder diese sogar gefressen hat, dann solltest Du ihn jetzt ganz genau beobachten, ob er die nachfolgend beschriebenen Symptome einer Vergiftung zeigt.
TIPP: Du könntest Deinem Hund vorsorglich einige Kohletabletten zum Fressen geben. Diese helfen dann vielleicht schon, um die evtl. aufgenommenen Gifte zu binden. Sie werden dann auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden.
Es kann aber auch durchaus sein, dass die bespielten oder gefressenen Walnüsse gar nicht mit dem Schimmelpilz kontaminiert waren.
Symptome einer Vergiftung vom Hund durch Walnüsse
Bei einer Vergiftung mit Roquefortin C kommt es unter anderem zu einer Übererregung der Nerven im Rückenmark. Dadurch wird das gesamte Nervensystem vom Hund in Mitleidenschaft gezogen.
Woran erkenne ich, dass mein Hund eine Vergiftung durch Walnüsse hat?
Es können bei einer Vergiftung durch Walnüsse folgende Symptome auftreten:
Was Du tun kannst, wenn Dein Hund Vergiftungssymptome zeigt
Wenn Du diese Symptome bei Deinem Hund feststellst, dann bringe ihn bitte sofort zu einem Tierarzt, denn im schlimmsten Fall kann diese Vergiftung tödlich enden.
Kläre den Tierarzt gleich darüber auf, dass Dein Hund Walnüsse gefressen hat. Der Tierarzt wird dann eine Blutuntersuchung vornehmen und einen Therapieplan erarbeiten, damit es Deinem Hund bald wieder besser geht.
Wenn Du Kohletabletten im Haus hast, dann solltest Du ihm noch bevor ihr zum Tierarzt geht eine verabreichen um das Sterberisiko zu reduzieren.
TIPP: Wenn Du stets auf Nummer sicher gehen möchtest und immer, sofort die richtige Antwort auf die Krankheitssymptome Deines Hundes haben möchtest, findest Du hier ein handliches Taschenbuch, mit dem komprimierten Wissen eines deutschen Tierarztes!