Mein Hund hat Demenz - was nun?

Demenz beim Hund einfach erkennen – Symptome, Verlauf & Hilfe

Nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei Hunden ist die Lebenserwartung gestiegen und das bedeutet leider auch, dass vermehrt altersbedingte Krankheiten, wie z.B. Demenz auftreten können. An Demenz erkrankte Hunde verändern deutlich ihre Verhaltensweisen.

Die geistige Leistungsfähigkeit nimmt bei Hunden mit fortschreitendem Alter ab. Ein alter Hund wird nicht nur ruhiger, sondern auch immer vergesslicher.

Doch ab wann ist diese Vergesslichkeit nicht mehr normal und ab wann musst Du davon ausgehen, dass Dein Hund an Demenz erkrankt ist? Wir erklären Dir, was eine Demenz beim Hund überhaupt ist und wie Du die Hunde Demenz Symptome erkennen kannst.

Du erfährst wovon Hunde Demenz bekommen können und wie der Tierarzt eine Hunde Demenz Behandlung durchführen wird. Außerdem geben wir Dir viele hilfreiche Tipps, wie Du Deinem Demenz Hund Schmerzen ersparen kannst und ihm während dieser Krankheit beistehen kannst.

INHALTSVERZEICHNIS:

Was ist Demenz beim Hund?

Was ist eigentlich eine HundeDemenz?

Die senile Demenz beim Hund, auch Canines Cognitives Dysfunktionssyndrom (CDS) genannt, ist eine unheilbare Nervenerkrankung mit Veränderungen der Gehirnstruktur. Verschiedene Studien belegen, dass ca. die Hälfte der über 7-jährigen Hunde schon erste Anzeichen einer Demenz zeigen. Der Hunde Demenz Verlauf ist bei jedem Tier unterschiedlich und zieht sich über Jahre hin.

Die Krankheit kann jedoch bei einem rechtzeitigen Behandlungsbeginn hinausgezögert werden und dadurch kann die Lebenserwartung deutlich verlängert werden. Bei dieser Demenz, die auch als “Hunde-Alzheimer” bekannt ist, lagern sich Eiweiße im Gehirn ab und das führt dann zum langsamen Absterben der Nervenzellen und ihren Verbindungen. 

Dadurch werden die folgenden kognitiven Fähigkeiten dauerhaft und zunehmend beeinträchtigt:

  • Aufmerksamkeit
  • Bewusstsein
  • Denkfähigkeit
  • Erinnerungsvermögen
  • Lernfähigkeit
  • Orientierung
  • Wahrnehmung

Von Experten sehr umstritten ist die Aussage, dass große Hunde früher an Demenz erkranken als kleine Hunde. Grundsätzlich kann jeder Hund an einer Demenz erkranken, unabhängig von seiner Rasse, seinem Geschlecht und seiner Größe. Der entscheidende Risikofaktor ist nur das Alter.

Damit die auftretenden Hunde Demenz Anzeichen so früh wie möglich erkannt werden können, solltest Du Deinen Hundesenior regelmäßig vom Tierarzt untersuchen lassen. Mit wirksamen Hunde Demenz Medikamenten und der richtigen Therapie kann bei einer Hunde-Demenz die Lebenserwartung deutlich verlängert werden und so kann Dein pelziger Freund noch viele glückliche Jahre mit Dir verbringen.

Demenz bei Hund erkennen

Hunde-Demenz Symptome erste Anzeichen bis zum Endstadium

Der Verlauf einer Hunde-Demenz ist bei jedem Tier unterschiedlich und somit ist auch die Diagnose schwierig. Scheinbar ganz normale altersgemäße Veränderungen können schon die ersten Demenz-Hund Symptome sein.

An folgenden Symptomen kannst Du eine Hunde Demenz erkennen:

Demenz im Anfangsstadium Symptome 

Appetitlosigkeit

Zu den ersten Hunde-Demenz Anzeichen gehört ein verminderter Appetit. Der Hund zeigt kaum noch Interesse an Leckerlis und hört auf zu fressen, obwohl der Napf noch halb voll ist. Außerdem bekommt er Probleme beim Kauen und beim Schlucken seiner Nahrung.

Lernbereitschaft nimmt ab

Der demente Hund kann sich nicht mehr lange konzentrieren und hat deshalb keine Freude mehr am Lernen. Seine Aufmerksamkeit lässt schnell nach und es ist schwierig bis kaum möglich, ihm noch neue Tricks beizubringen.

Motorische Probleme

Der Hund kann nicht mehr wie gewohnt ins Auto oder auf das Sofa springen. Treppensteigen und das Überwinden von Hindernissen werden zur Herausforderung. Selbst der Einstieg in sein Körbchen wird zum Problem für den dementen Hund. Sein Gangbild verändert sich ebenfalls zunehmend. Der Hund wird zitterig, kann nicht mehr Rückwärtsgehen und es kommt häufiger zu Stürzen.

Verändertes Sozialverhalten

Der Hund zeigt nur noch wenig Interesse an Spielen, Streicheleinheiten, Lob und Aufmerksamkeit. Wurde sein Besitzer früher noch voller Freude begrüßt, so zeigt er jetzt nur noch Gleichgültigkeit. Auch das Interesse an anderen Hunden lässt nach. Auf bekannte Vorbereitungen zum Füttern oder zum Spazierengehen reagiert er kaum noch. 

Veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus

Der Hund hat ein erhöhtes Schlafbedürfnis, schläft plötzlich sehr viel am Tag und ist dadurch in der Nacht lange Zeit wach. Die nächtliche Schlaflosigkeit führt zu Rastlosigkeit und der Hund läuft unruhig durch die Wohnung. Bei einer Hunde Demenz kommt es selbst beim Schlafen zu innerer Unruhe. Dadurch schreckt der Hund im Schlaf immer wieder auf und hechelt oder winselt verstärkt.

Demenz bei Hunden im Endstadium Symptome

Angstzustände

Im Demenz Hund Endstadium treten neue Ängste auf, auch vor Gegenständen, die er schon lange kennt. Durch diese Ängste, die jetzt Panik beim Hund auslösen können, fällt ihm das Alleinsein sehr schwer. Auch draußen, z.B. bei Spaziergängen zeigt er sich sehr ängstlich und ist bei Begegnungen mit anderen Hunden sehr gestresst.

Orientierungsverlust

Bei der Hunde Demenz im Endstadium zeigt sich die Desorientierung. Der Hund verliert seinen Orientierungssinn und ist sehr verwirrt. Das geht so weit, dass der Hund zum Fressen gerufen wird, er aber seinen Futternapf nicht mehr findet. In der Wohnung findet er sich auch nicht mehr zurecht.

Der Hund verirrt sich zwischen den Möbelstücken, bleibt dort bewegungslos stehen und findet nur mit Hilfe wieder den Weg heraus. Er steht vor einer Wand oder Tür und starrt diese stundenlang an. Beim Hinausgehen weiß der Hund nicht mehr, durch welche Tür es raus geht. Beim Spaziergang biegt er auf einem bekannten Weg plötzlich in die falsche Richtung ab und findet den Weg nach Hause nicht mehr.

Vergesslichkeit

Bei der Hunde Demenz im Endstadium werden einfache Grundkommandos, die über viele Jahre problemlos ausgeführt wurden, vergessen. Der Hund weiß mit „Platz“ oder „Sitz“ nichts mehr anzufangen. Auch seinen Besitzer und jahrelang bekannte Bezugspersonen erkennt er im Endstadium nicht mehr. Der Hund bellt Menschen an und zeigt auch keine Reaktion mehr beim Rufen seines Namens.

Verlust der Stubenreinheit

Der demente Hund verliert im Endstadium seine Sauberkeit. Er nimmt keine eigene Körperpflege mehr vor und es kann dazu kommen, dass er sich direkt nach dem Gassigang in der Wohnung erleichtert. Das liegt aber nicht daran, dass der demente Hund inkontinent wird, sondern daran, dass er einfach vergessen hat wo er sein Geschäft erledigen soll.

Der Hund ist nun nicht mehr in der Lage anzuzeigen, dass er nach draußen muss, um sich zu lösen, indem er zur Tür läuft oder ähnliches.

Verhaltensänderung

Der Hund findet sich in der Wohnung und auch draußen nicht mehr zurecht, was zu aggressiven Verhaltensweisen führen kann. Er verzweifelt und wird reizbar, weil ihm nun alles fremd vorkommt. Sein verändertes Wesen beeinflusst auch die Beziehung zum Besitzer. Das aggressive Verhalten wird auch gegenüber anderen Hunden sichtbar, weil der demente Hund nicht mehr richtig mit ihnen kommunizieren kann. 

Warum bekommen Hunde Demenz?

Ursachen wovon können Hunde Demenz bekommen?

Die Wissenschaftler sind sich über die Ursachen und Risiken, die zu einer Hunde Demenz führen können, nicht zu 100 % einig. Vermutungen, dass diese Krankheit erblich ist oder ob nur bestimmte Hunderassen davon betroffen sind, wurden bisher nicht eindeutig bestätigt.

Einigkeit herrscht nur darüber, dass eine Hunde Demenz vor allem bei älteren Hunden auftritt. Somit begünstigt ein hohes Lebensalter das Entstehen und Voranschreiten dieser Krankheit.

Faktoren die unter Verdacht stehen, eine Demenzerkrankung beim Hund auszulösen:

Hirnalterung

Forscher stellten bei demenzkranken Hunden pathologische Veränderungen im Gehirn fest. Es kam im Hundegehirn zu vermehrten Zellschäden durch oxidativen Stress. Dieses führte zu einer Anreicherung in den Nervenzellen mit Lipofuszin, einem Alterspigment. Gefunden wurden außerdem Plaques aus Eiweißen, die eine Kommunikation der Nervenzellen erheblich stören.

Es kommt zu degenerativen Hirnveränderungen, wie z.B. einer Verringerung des Nervengewebes und des Volumens einiger Hirnbereiche. Im Verlauf entstehen dann kleinere Hirnblutungen, Hirnverkalkungen und auch Hirninfarkte.

Epilepsie

Hunde, die an idiopathischer Epilepsie leiden, zeigen früher und auch häufiger Hunde Demenz Symptome. Durch neurologische Schäden, die von den epileptischen Anfällen herrühren und durch die jahrelang eingenommenen Medikamente, kann das Hundegehirn schneller altern.

Ernährung

Es deutet einiges darauf hin, dass die Ernährung eine Demenz beim Hund begünstigen kann. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Hunde die mit hochwertigem Fertigfutter oder mit BARF gefüttert wurden, seltener an einer Demenz erkrankten. Über das artgerechte BARFEN haben wir für Dich einen ausführlichen Extra-Bericht geschrieben.

Durch minderwertiges Hundefutter und durch das Füttern vom Tisch mit Essensresten kann eine Diabetes entstehen, die auch im Verdacht steht, Hundedemenz auszulösen. Auch über das Thema Diabetes beim Hund findest Du hier einen ausführlichen Extra-Bericht.

Wie wird Demenz beim Hund behandelt?

Behandlung beim Tierarzt sind HundeDemenz Medikamente hilfreich?

Wenn Du einige der aufgeführten Hunde Demenz Symptome bei Deinem pelzigen Freund erkennst, solltest Du mit dem Tierarzt darüber sprechen. Dieser wird Deinen Hund gründlich untersuchen, ein Blutbild anfertigen und evtl. ist auch noch ein MRT erforderlich.

Danach kann er dann evtl. andere Erkrankungen, wie z.B. eine Arthritis beim Hund ausschließen, bevor die endgültige Diagnose Demenz fällt. Diese Krankheit ist nicht heilbar und man kann auch nicht vorbeugen.

Doch je früher der Tierarzt eine Therapie mit Demenz Hund Medikamenten beginnt, um so erfolgreicher kann der Verlauf der Krankheit hinausgezögert werden. Wahrscheinlich wird der Tierarzt Deinen Hund 1 x monatlich untersuchen wollen, um beim Demenz Hund Schmerzen auszuschließen. Damit Du weißt, welche Kosten auf Dich zukommen können, haben wir für Dich eine Tierarztkosten Tabelle erstellt.

Der Tierarzt wird vermutlich diese 4 Hunde-Demenz Behandlungen vorschlagen:

Hunde Demenz Medikamente

Es werden in der Regel durchblutungsfördernde Medikamente in Tablettenform mit dem Wirkstoff Propentofyllin und Selegilin verschrieben. Diese sollen die Gehirnleistung stabilisieren und die Herzfunktion stärken. Je nach Gesundheitszustand vom Hund werden evtl. noch andere Medikamente vom Tierarzt empfohlen, wie z.B. Psychopharmaka.

Hunde Demenz Diät

Da ein hochwertiges und ausgewogenes Futter die Gesundheit vom Hund unterstützt, wird der Tierarzt evtl. ein Diät-Futter und noch zusätzliche Futterergänzungsmittel empfehlen. Im Handel kannst Du auch schon spezielle Diät-Futtermittel für demente Hunde kaufen.

Hunde Demenz Verhaltenstherapie

Der demente Hund sollte weiterhin geistig gefördert und auch gefordert werden. Hier bietet sich das Einstudieren von neuen Kommandos an. In einem Extra-Bericht erklären wir Dir, wie Du ganz einfach dem Hund Tricks beibringen kannst. 

Mit den dort aufgeführten Lernspielen regst Du die Gehirnaktivität vom Hund an und kannst mit den einfachen Übungen dazu beitragen, dass die Demenz langsamer voranschreitet.

Einschläferung

Hat sich die Lebensqualität vom Hund durch die Demenz aber schon stark verschlechtert oder wenn der Demenz Hund Schmerzen leiden muss, wird der Tierarzt den Hund einschläfern wollen. Ein Demenz Hund im Endstadium wird zum Pflegefall und benötigt eine intensive Rund-um-die-Uhr-Betreuung.

Er wird am Ende nichts mehr von seiner Umgebung mitbekommen und total hilflos sein. Viele Hunde werden dann auch sehr aggressiv, weil sie selbst ihre Besitzer nicht mehr erkennen können. 

Wie Hund helfen, wenn er Demenz hat?

Wie Du Deinem Demenz Hund helfen kannst

Die Hunde Demenz ist zwar eine unheilbare Krankheit, doch Du kannst ihren Verlauf mit folgenden Tipps verlangsamen und mit Deinem Hund noch noch eine lange und glückliche gemeinsame Zeit verbringen.

Bewegung

Körperliche Aktivität hat auf den Verlauf der Demenzerkrankung beim Hund einen positiven Effekt. Ein gemütlicher Spaziergang um den Block sollte jeden Tag erfolgen und zwar am besten bei Tageslicht. Jede Aktivität im Tageslicht unterstützt den normalen Wach- und Schlafrhythmus. Hunde, die noch gut laufen können, sollten neue Wege und Orte erkunden dürfen.

Dabei könntest Du auch leichte Apportierspiele mit einer Frisbee-Scheibe oder einem Ball mit ihm durchführen. Auch Begegnungen mit anderen Hunden solltest Du fördern. Durch diese Abwechslung kann die Neugier wieder geweckt werden, wodurch dann auch die Gehirnaktivität gesteigert werden kann.

Kann Dein pelziger Freund nicht mehr gut laufen, dann geh bitte trotzdem täglich mit ihm draußen spazieren. Hierbei kann ein Hunde-Buggy sehr hilfreich sein. Wenn Ihr beiden früher gerne mit dem Fahrrad unterwegs ward, könntest Du Deinen Hund jetzt, wo er nicht mehr so gut laufen kann, in einem Fahrrad-Anhänger mitnehmen.

Ernährung

Du solltest Deinem dementen Hund jetzt ein Diät-Futter geben, welches mit Antioxidantien speziell auf diese Krankheit abgestimmt ist. Im Handel kannst Du spezielle Diätfutter für Seniorhunde kaufen, die mit Vitamin A, C, E, etc. angereichert sind. Auch Ergänzungsfuttermittel können die geistige Funktion vom Hund unterstützen.

Am besten lässt Du Dich vom Tierarzt darüber beraten. Es ist auch eine sehr gute und preiswerte Alternative, wenn Du ein ausgewogenes Hundefutter selber zubereitest. Hier könntest Du Kokosöl und Kurkuma verwenden, die beide positiv auf das alternde Gehirn einwirken sollen.

Wir haben für Dich ganz viele gesunde und leckere Rezepte gesammelt, wenn Du Hundefutter selber machen möchtest. Damit Du auch über die beste Zusammensetzung des Futters Bescheid weißt, haben wir noch einen zusätzlichen Bericht für Dich geschrieben: Hundefutter selbst herstellen, was für Mineralien zugeben?

Homöopathie

Wenn Du nach alternativen Möglichkeiten suchst, könntest Du Deinen Demenz Hund mit Homöopathie behandeln. Allerdings raten die meisten Tierärzte davon ab, weil eine Verbesserung der Demenz durch diese Behandlung bisher noch nicht klinisch nachgewiesen werden konnte. Wenn Du es trotzdem homöopathisch versuchen möchtest, dann wendest Du Dich am besten an einen erfahrenen Tierheilpraktiker.

Intelligenzspiele

Damit die Gehirnaktivität stimuliert und das Absterben von Nervenzellen verzögert wird, solltest Du Deinen Hund mit anspruchsvollen Aufgaben beschäftigen, wie z.B. mit einem Intelligenz-Spielzeug oder einem Schnüffelteppich.

Diese Spielzeuge fördern die Konzentration und Denkfähigkeit vom Hund und wirken sich positiv auf seine geistige Gesundheit aus. Du solltest aber immer daran denken, Deinen pelzigen Freund nicht zu überfordern. Darüber, wie Du Deinen Hund beschäftigen kannst, haben wir ebenfalls einen ausführlichen Extra-Bericht geschrieben. Darin geben wir Dir viele Tipps, wie Du Deinen Hund drinnen und draußen mit spannenden Spielen beschäftigen kannst.

Sicherheit

Durch die Demenzerkrankung beim Hund kann es dazu kommen, dass er sich draußen verirrt und nicht wieder nach Hause findet. Damit Euch beiden das erspart bleibt, solltest Du nur noch mit ihm nach draußen gehen, wenn er angeleint ist. Noch besser wäre es, wenn Du über die Anschaffung eines GPS-Trackers nachdenkst.

Mit diesem Gerät kannst Du Deinen Hund jederzeit überwachen und weißt genau an welchem Standpunkt er sich gerade aufhält. So ist sichergestellt, dass Du ihn immer schnell wiederfindest, wenn er sich verlaufen hat.

Zuhause

Du solltest auch Deine Wohnung an die neue Situation anpassen. Dafür solltest Du aber nicht gleich die ganze Wohnung umgestalten, denn dann würde sich Dein Hund noch weniger zurechtfinden. Es reicht meist wenn Du Stolperfallen beseitigst und die Treppenaufgänge und/oder Treppenabgänge mit einem Treppengitter versperrst.

Wenn Dein Hund nicht mehr auf die Couch oder ins Auto springen kann, wäre die Anschaffung einer Hunde-Rampe sinnvoll. Dein dementer Hund braucht jetzt viel Nähe und Zuneigung und er sollte so wenig wie möglich alleine sein.

Immer wiederkehrende feste Abläufe beim Füttern, Gassigehen und auch beim Schlafen sind wichtig und erleichtern Deinem Hund den Alltag. Sein Schlafplatz (am besten wäre ein orthopädisches Hundebett) sollte deshalb so nah wie möglich an Deinem Schlafplatz sein. Du solltest Deinem Hund auch keine Medikamente gegen Schlaflosigkeit geben. Hier wäre Baldrian eine bessere Lösung.

Vielleicht wird es auch nötig, dass Du Hundewindeln und/oder zumindest saugfähige Unterlagen besorgst. Es kann passieren, dass Dein Hund seinen Kot und Urin in der Wohnung absetzt, weil er vergessen hat, dass er diese Geschäfte draußen erledigen muss. Hier ist es auch hilfreich, wenn Du häufiger kleine Gassigänge mit ihm vornehmen würdest.