Arthrose beim Hund (chronische Gelenkentzündung)

Arthrose beim Hund (chronische Gelenkentzündung) – was hilft wirklich?

Eine Arthrose ist im Gegensatz zur Arthritis keine akute Gelenkentzündung. Die Arthrose entwickelt sich durch eine Fehl- oder Überbelastung der Gelenke und altersbedingten Gelenkverschleiß besonders in Hüfte, Knie und Schulter. Besonders die großen Hunderassen sind davon betroffen.

INHALTSVERZEICHNIS:

Symptome einer Arthrose beim Hund

  • Bewegungen werden vermieden
  • Geschwollene Gelenke, die warm und gerötet sind
  • Belecken und Beknabbern der betroffenen Gelenke
  • Schmerzen bei Bewegung und Belastung, im Verlauf auch Dauerschmerzen
  • Steifheit und Bewegungseinschränkung, Lähmung
  • Muskulatur-Abbau
  • Wetterfühligkeit

Therapie bei einer Arthrose beim Hund

Eine chronische Arthrose ist ein fortschreitender Gelenkverschleiß und leider nicht heilbar. Lediglich die Schmerzen und Beschwerden können gelindert werden. Hierfür wird der Tierarzt wahrscheinlich dem Hund bei Gelenkschmerzen Schmerzmittel und Medikamente gegen Entzündungen verschreiben wollen.

Eine Akupunkturbehandlung gegen die Schmerzen und eine Physiotherapie (Krankengymnastik) zum Muskelaufbau könnten noch zusätzlich verordnet werden.

Der Tierarzt kann auch Gelenkflüssigkeit und Knorpelmasse in das Gelenk injizieren oder durch eine Operation in das Gelenk einbringen, damit es sich wieder regenerieren kann. Wenn das Gelenk aber schon sehr stark geschädigt ist, hilft manchmal nur noch eine Operation bei der das betroffene Gelenk versteift wird.

Hausmittel gegen Arthrose beim Hund

Eine ausführlichere Beschreibung der einzelnen Hilfsmittel findest Du hier!

Übungen die gegen Gelenkschmerzen bei Arthrose helfen

1. Übung „Pfötchen heben“

Diese Übung sieht sehr einfach aus, ist aber sehr effektiv für den Muskelaufbau. Du kannst die Übung anfangs zwei Mal am Tag durchführen und dann langsam steigern.

  • Dein Hund steht auf einem Teppich, damit er nicht wegrutschen kann und einen festen Stand hat und Du hockst Dich neben ihn.
  • Du umfasst sein Vorderbein über der Pfote und hebst es ein paar Sekunden an. Das machst Du jetzt auch mit den anderen Beinen so.

2. Übung „Hindernislauf“

Diese Übung kannst Du zu Hause oder im Freien durchführen, aber nur solange Dein Hund noch keine versteiften Gelenke hat. Am besten trainiert Ihr 2 x täglich und steigert dann langsam die Häufigkeit. Dein Hund beugt und streckt dabei seine Gelenke, hält sie beweglich und baut Muskelmasse auf.

  • Du legst dafür ca. 5 bis 6 nicht so hohe Hindernisse auf den Boden. Du könntest z.B. Besenstiele, Stöcke oder ähnliches nehmen. Die Hindernisse dürfen nicht zu hoch sein, damit Dein Hund nicht auf die Idee kommt, darüber zu springen.
  • Diese Hindernisse legst Du jetzt geradeaus auf den Boden, so wie die Sprossen einer Leiter. Der Abstand zwischen jedem Hindernis sollte so lang sein, wie Dein Hund lang ist.
  • Du leinst Deinen Hund an und führst ihn an kurzgehaltener Leine langsam Schritt für Schritt über die gelegten Hindernisse.