Wie Du Deinem Hund schnell & einfach das anspringen abgewöhnen kannst
Du kennst diese Situation bestimmt: Ein Fremder begegnet Dir und Deinem Hund beim Spaziergang und spricht Deinen Hund freundlich an. Das nimmt Dein Hund sofort zum Anlass, den Fremden freudig anzuspringen, um ihn besser kennenzulernen.
Je nach Größe und Temperament Deines Hundes, kann das Anspringen aber auch mit einem gefährlichen Sturz enden, besonders bei Kindern und Senioren. Bei ungünstigen Wetterverhältnissen ist dann die Kleidung des Fremden eventuell ruiniert und er fordert im schlimmsten Fall noch Schadenersatz.
Wenn Deine Fellnase Fremde und sogar Dich anspringt, wenn Du z.B. nach Hause kommst, dann solltest Du Dir Gedanken machen, wie Du Deinem Hund anspringen abtrainieren kannst.
Dieses Anspringverhalten solltest Du nicht tolerieren, denn es kann zu Situationen führen, bei denen ein Mensch sogar verletzt wird. Viele Menschen haben auch Angst vor Hunden und sind in solchen Situationen völlig überfordert.
Letztendlich kann das Ordnungsamt Deinem Hund sogar eine Gefährlichkeit unterstellen und ihm einen Leinen- und/oder Maulkorbzwang auferlegen.
So niedlich es auch sein kann, wenn ein Welpe dich freudig anspringt, bedenke dabei, dass er wachsen wird. Eventuell findest Du es dann nicht mehr niedlich und tolerierbar und Du musst Deinem Hund anspringen wieder abgewöhnen.
Du solltest das Anspringen vom Hund von Anfang an nicht erlauben.
Ein Hund springt Menschen meist zur freundlichen Kontaktaufnahme an, aber es gibt noch viele andere Gründe, warum er das tut.
Wir helfen Dir dabei, die verschiedenen Gründe zu verstehen. Außerdem zeigen wir Dir wirkungsvolle Methoden, um Deinem Hund das Anspringen wieder abzugewöhnen.
Das Anspringen von Hunden ist - genauso wie das Betteln - ein angeborenes Verhalten. Der Welpe springt an seiner Mutter hoch, um an ihren Mundwinkeln lecken zu können. Durch dieses wölfische Verhalten erhofft sich der Welpe, dass seine Mutter etwas von ihrer Mahlzeit für ihn hochwürgt. Er zeigt mit dem Anspringen und Lecken außerdem seine Unterwerfung an. Dieses Verhalten ist für den Welpen im Rudel überlebenswichtig.
Erwachsene Hunde behalten dieses Verhalten bei und drücken damit ihr Wohlwollen und auch ihre Unterwerfung aus. Diese Art der Aufmerksamkeit wollen sie auch Menschen zeigen, doch um an deren Mundwinkel zu kommen, müssen sie an ihnen hochspringen.
Springt ein Hund einen Menschen an, ist dies aber nicht immer eine freudige Art der Begrüßung. Oftmals stecken dahinter ganz andere Gründe, wie z.B. Stress, Angst und Frust.
Es gibt Hunde, die springen Menschen an, weil es ihnen einfach Spaß macht.
Viele Hunde versuchen an die Mundwinkel ihrer Menschen zu gelangen, wenn diese mit ihnen geschimpft oder sie bestraft haben. Um diese angespannte Situation wieder zu entspannen, versuchen sie immer wieder an den Menschen hochzuspringen, um sie zu lecken und so zu besänftigen.
Die meisten Hunde erwarten aber etwas, wenn sie Menschen anspringen und das muss nicht unbedingt Futter sein. Auch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten können so abgefordert werden.
Wenn der Hund mit einer Situation überfordert ist, kommt es zu Übersprungshandlungen, wie z.B. dem Anspringen. Das kannst Du gut daran erkennen, dass der Hund immer wieder hektisch hochspringt und dabei jault und auch klammert und manchmal auch dabei uriniert.
Der Hund springt Menschen auch zur Abwehr an, wenn er diese auf Abstand halten will. Hierbei kannst Du außer einer erhöhten Muskelspannung noch andere Aggressionsmerkmale erkennen, wie z.B. das Anspringen mit Anlauf.
Einige Hunde zeigen dieses Anspringverhalten auch, wenn die Leine straff gezogen wird. Sie verknüpfen das Straffziehen der Leine mit Gefahr und ihr Erregungsniveau steigt dadurch an.
Wenn Du Deinen Partner umarmen möchtest und Deinem Hund missfällt dies, weil er Deine Aufmerksamkeit bekommen möchte, wird er versuchen, durch Anspringen im Mittelpunkt zu stehen. Dieses Verhalten solltest Du nicht durchgehen lassen.
Besonders bei großen Hunden kann es zu gefährlichen Dominanzkämpfen kommen. Sie springen Menschen an, um größer zu erscheinen und um ihre Rangordnung dabei auszuloten. Hier musst Du darauf achten, dass Du keine Grenzen überschreitende und respektlose Dominanz zulässt. Auf keinen Fall zurückweichen und rückwärts gehen, sondern einen Schritt auf den Hund zugehen. Aus Sicht des Hundes ist nämlich derjenige unterlegen, der zurückweicht.
So kannst Du Deinem Hund anspringen abgewöhnen
Zuerst einmal muss Dir klar sein, dass Dein Hund nicht an Dir hochspringt, um Dich zu verärgern. Nein, für Deinen Hund gehört das Anspringen zu einer freundlichen Begrüßung. Du solltest also eine neue Art der Begrüßung einführen, die das Anspringen ersetzt und Deinem Hund genauso viel Spaß macht.
Es gilt hier der Erziehungsgrundsatz: Erwünschtes Verhalten wird belohnt und unerwünschtes Verhalten wird ignoriert.
6 erfolgreiche Methoden, um Deinem Hund Anspringen abzugewöhnen:
Dein Hund kommt auf Dich zu und will Dich anspringen? Folgende Methoden werden von Hundebesitzern und auch von Hundetrainern empfohlen.
Natürlich führen diese nicht beim ersten Mal zum Erfolg. Wenn Du aber konsequent bleibst, wird Dein Hund früher oder später begreifen, dass Anspringen eher ignoriert wird oder unangenehme Folgen hat, während ruhiges Sitzenbleiben für Aufmerksamkeit und Leckerlis sorgt.
Du drehst Dich seitwärts weg vom Hund oder trittst einen Schritt zur Seite, damit er ins Leere springt. Sofort danach gibst Du ihm das Kommando: „SITZ!“ Will er noch einmal an Dir hochspringen, wiederholst Du alles und zwar so lange, bis er das Kommando ausgeführt hat und still neben Dir sitzt. Dann gibst Du ihm zur Belohnung ein Leckerli.
Wenn Dein pelziger Freund an Dir hochspringt, packst Du jedes Mal seine Vorderpfoten und hältst sie fest, so dass er länger in dieser Stellung bleiben muss. Das ist für den Hund sehr unbequem und er wird auf diese Art sehr schnell begreifen, dass Anspringen unangenehme Folgen hat.
Auch das Ignorieren ist hilfreich, um Deinem Hund anspringen abzutrainieren. Du drehst Dich beim Anspringen weg von ihm und guckst ihn weder an, noch berührst Du ihn. Du ignorierst ihn und sagst einfach ganz ruhig: „Aus!“ Wenn er mit dem Springen aufhört, wird er gelobt und bekommt ein Leckerli. Diese Methode ist besonders bei Welpen sehr erfolgreich.
Eine ebenso erfolgreiche Methode ist das Ablenkungsmanöver. Wenn Dein Hund an Dir hochspringen will, dann unterbrichst Du diese Aktion mit einem Kommando, z.B. „Sitz!“ und gehst gleichzeitig einen Schritt auf ihn zu. Meistens überrascht das den Hund so, dass er verwirrt ist und nicht springt. Wenn er dann auch noch auf das Kommando hört und sich brav hinsetzt, dann belohnst Du ihn mit einem Leckerli.
Andere Hundehalter schwören auf das Ballspiel. Wenn Du nach Hause kommst und Deine Fellnase will an Dir hochspringen, dann wirfst Du vorher schnell einen Ball, den er apportieren soll. Der Hund bringt den Ball zu Dir und wird dafür belohnt.
Wenn Du bei der Begrüßung sofort das Kommando „Sitz!“ gibst und gleich in die Hocke gehst, verhinderst Du damit auch das Hochspringen. Dabei musst Du Dein Gesicht zur Seite wenden, damit Dein Hund nicht Deinen Mund ablecken kann.
Einige Methoden, die wir nicht empfehlen können:
Es gibt Hundebesitzer, die darauf schwören, den Hund beim Anspringen wegzustoßen.
Andere heben beim Anspringversuch vom Hund schnell das Knie.
Es wird sogar empfohlen, dem Hund beim Anspringen auf die Hinterpfoten zu treten.
Durch diese brutalen Verhaltensweisen kannst Du Deinen Hund physisch und psychisch verletzen. Außerdem wird Dein Hund dadurch verängstigt, frustriert und er verliert das Vertrauen zu Dir.
Auch Anschreien und Schimpfen solltest Du unterlassen.
Wie Du Deinem Hund anspringen von Fremden abgewöhnen kannst
Wenn Dein Hund fremde Menschen anspringt, dann solltest Du ihn beim Gassigehen immer an der Leine führen.
Viele Hunde springen nur in bestimmten Situationen andere Menschen an. Oft geschieht es, wenn der andere Mensch ganz nah herankommt. Hier solltest Du Deinen Hund genau beobachten, bei welcher Distanz er springen möchte. Dann könntest Du etwas mehr Abstand halten und das Problem wäre gelöst.
Springt Dein Hund Dich oder einen anderen Menschen an, weil Du Dich mit ihm unterhältst? Dann möchte Dein Hund die Aufmerksamkeit auf sich lenken. In diesem Fall stellst Du Deinen Fuß auf seine Leine und zwar so, dass er noch gemütlich stehen kann aber nicht mehr hochspringen kann.
Wenn keine dieser Methoden hilft, Deinem Hund das Anspringen abzugewöhnen, dann solltest Du Dir Hilfe bei einem erfahrenen Hundetrainer oder Hundetherapeuten suchen.
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