Dürfen Hunde Ananas essen?

Dürfen Hunde Ananas essen? Was Du unbedingt beachten solltest!

Ja! Allerdings nur in kleinen Mengen und die Ananas muss sehr reif sein. Selbstverständlich musst Du oben den stacheligen Blätterschopf, die harte Schale und den festen inneren Teil der Ananas entfernen. Dein Hund darf nur das weiche Fruchtfleisch essen! 

Hunde sind zwar hauptsächlich Fleischfresser, doch sollten sie auch Obst und Gemüse fressen, damit sie mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind. Eine frische, reife Ananas für Hunde ist ein sehr guter Vitaminlieferant.

Außerdem enthält die Ananas viele Ballaststoffe, die gut für den Verdauungstrakt vom Hund sind. Da Ananas sehr viel Fruchtzucker enthält, kann zu viel davon zu Übergewicht beim Hund führen. Aber als gelegentliches Leckerli ist Ananas gesund für Hunde.

Wenn Du Deinem Hund zum ersten Mal Ananas geben willst, dann fange mit einem ganz kleinen Stückchen an und beobachte ihn danach eine Weile. Es gibt nämlich Hunde, die vertragen Ananas nicht so gut. Zeigt Dein Hund keine Reaktion, wie Magenprobleme oder Durchfall, dann kannst Du ihm etwas mehr Ananas geben.

Nachstehend erfährst alles was Du beachten solltest, bevor Du Deinem Hund Ananas gibst!

INHALTSVERZEICHNIS:

Darf mein Hund Ananas essen?

Warum ist Ananas gesund für Hunde?

Die Inhaltsstoffe einer reifen Ananas wirken sich sehr positiv auf den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit vom Hund aus. Besonders zu erwähnen sind hier die vielen Antioxidantien, die vor Krankheiten schützen können.

Ananas enthält unter anderem:

  • Enzyme: Bromelain, etc.
  • Mineralstoffe: Calcium, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Phosphor, etc.
  • Vitamine: (Pro)Vitamin A, B-Vitamine (Biotin, Folsäure, Pantothensäure), Vitamin C und E, etc.
  • Aminosäuren: Tryptophan, etc.

Welche Wirkung haben die Inhaltsstoffe einer Ananas auf meinen Hund?

Bromelain

Dieses eiweißspaltende Enzym unterstützt die Verdauung Deines Hundes und wirkt entzündungshemmend.

Mangan

Der Mineralstoff Mangan hilft Deinem Hund bei der Produktion von Fettsäuren und beim Eiweiß- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel. Bei Hündinnen kann Mangan gegen Fruchbarkeitsstörungen hilfreich sein.

(Pro)Vitamin A – Beta Carotin

Das Beta-Carotin ist eine Vorstufe vom Vitamin A und verhilft der Ananas zu ihrer schönen gelben Farbe. Der Körper wandelt es dann in Vitamin A um, welches für stabile Knochen und ein gutes Sehvermögen wichtig ist. Besonders Welpen, die sich noch im Wachstum befinden und trächtige Hündinnen profitieren davon.

Vitamin C – Ascorbinsäure

Das in der Ananas enthaltene Vitamin C ist besonders für Welpen wichtig und für Hunde, die gerade eine Krankheit überstanden haben oder großen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind. Vitamin C hilft z.B. bei der Wundheilung und stärkt das Immunsystem.

Tryptophan

Diese Aminosäure ist ebenfalls in der Ananas enthalten und kann vom Hund in den Botenstoff Serotonin umgewandelt werden. Serotonin soll Erregungszustände mildern, beruhigend wirken und die Stimmung aufhellen.

Ananas für den Hund

Wie sollten Hunde Ananas essen?

Die Ananas für den Hund muss unbedingt reif sein. Unreife Ananas führen zu Durchfall und heftigen Bauchkrämpfen beim Hund. Bei trächtigen Hündinnen kann es dabei zu einer verfrühten Geburt kommen.

TIPP: Du erkennst eine reife Ananas am intensiven süßlichen Duft unten am Stiel.

So dürfen Hunde Ananas fressen:

  • Dein Hund darf nur das Fruchtfleisch der Ananas essen! Auf keinen Fall darfst Du die Haut oder die Blätter verfüttern, denn diese sind unverdaulich. Das könnte zu starken Verdauungsproblemen, bis hin zum Darmverschluss führen. Sollte Dein Hund versehentlich die Haut oder die Blätter gefressen haben, musst Du sofort mit ihm einen Tierarzt aufsuchen.
  • Über ein paar Stücke vom Fruchtfleisch einer reifen Ananas wird sich Dein pelziger Freund bestimmt freuen. Du gibst sie ihm als Leckerli am besten direkt aus der Hand.
  • Du kannst das Fruchtfleisch zum leichteren Verdauen kleinschneiden oder pürieren und dann unter sein gewohntes Futter mischen.
  • Dürfen Hunde Ananas aus der Dose fressen? Lieber nicht. Ananas aus der Dose ist ungeeignet für Hunde. Es sind kaum noch Vitamine enthalten und durch das Einlegen in Zuckerlösung sind sie viel zu süß.
  • Ananas als Trockenobst ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Der Zuckergehalt ist hier auch zu hoch und meistens wird das Trockenobst auch geschwefelt.

Wenn Dein Hund Ananas nicht fressen mag, dann könntest Du ihm auch leckere Kekse backen. Hierfür nimmst Du pürierte Ananas und mischst solange Weizen- oder Dinkelmehl dazu, bis es eine gut formbare Masse ist. Jetzt stichst Du mit einem Löffel eine kleine Menge ab und drückst sie in den Handflächen zu platten Keksen.

Diese legst Du auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backst die Ananas-Kekse bei ca. 180 Grad Ober- und Unterhitze für ungefähr 30 Minuten. Vorsichtig aus dem Ofen nehmen und einen Tag trocknen lassen. Am nächsten Tag darf Dein Hund dann die Ananas-Kekse probieren.

TIPP: Wenn dir das Kekse backen für Deinen Hund Spaß gemacht und ihm geschmeckt hat, findest Du hier zahlreiche weitere Hundefutter & Hundesnack -Rezepte!

Wieviel Ananas darf mein Hund fressen?

Wieviel Ananas dürfen Hunde essen?

Da die Ananas außer einem hohen Fruchtzuckergehalt auch noch einen hohen Fruchtsäuregehalt hat, sollte Dein Hund nur ab und zu einige Stückchen davon fressen. Besonders Hunde mit Magenproblemen sollten wenig Ananas bekommen.

Als Faustregel gilt:

  • Ein großer Hund darf 1 – 2 Scheiben Ananas fressen.
  • Ein mittelgroßer Hund bekommt 1 Scheibe Ananas.
  • Ein kleiner Hund darf nur ½ Scheibe Ananas fressen.

Wenn Du aber auf Nummer sicher gehen willst, dann fragst Du Deinen Tierarzt, wie viel Ananas Dein Hund fressen darf.

Wie oft dürfen Hund Ananas fressen?

Du kannst einem gesunden Hund 2 bis 3 mal in der Woche die oben angegebene Menge Ananas anbieten.